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Wenig Interesse an Europawahl: Analyse der deutschen Wahlbeteiligung

Warum schenken so viele Deutsche der Europawahl so wenig Beachtung?

Die bevorstehende Europawahl weckt bei vielen Deutschen kaum Interesse, insbesondere unter konservativen und rechten Wählern. Laut einer Umfrage des Sterns ist die Europawahl für 52 Prozent der Befragten kaum interessant, während 48 Prozent starkes oder sehr starkes Interesse zeigen. Innerhalb der Bevölkerung gibt es große Unterschiede, da 70 Prozent der Grünen-Wähler und 63 Prozent der SPD-Wähler Interesse an der Wahl haben.

Bei den rechten Parteien hinkt das Interesse deutlich hinterher. Nur 54 Prozent der AfD-Wähler und 50 Prozent der CDU/CSU-Wähler interessieren sich nicht für die Europawahl. Selbst unter den Wählern der BSW-Partei, einer ehemaligen Linkspolitikerin, zeigt die Umfrage ein geringes Interesse an der Abstimmung.

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Generell hat die Europawahl ein Imageproblem, das sich in historisch niedrigen Wahlbeteiligungen widerspiegelt. Trotz eines leichten Anstiegs in der Wahlbeteiligung von 2014 auf 2019 auf knapp 50 Prozent bleibt die Mobilisierung der Wähler eine Herausforderung. Um das Interesse zu steigern, setzt das Europäische Parlament auf eine groß angelegte Kampagne, die die Bedeutung der Wahlen betont und unter anderem durch bewegende Kurzfilme Kriegsüberlebende und Zeitzeugen zu Wort kommen lässt.

Die Auswirkungen des geringen Interesses auf die Wahlbeteiligung sind noch unklar. Während Deutschland 2019 eine Wahlbeteiligung von 61,4 Prozent verzeichnete, was einem Anstieg von 13 Prozentpunkten im Vergleich zu 2014 entsprach, bleibt fraglich, ob dieses Jahr erneut so viele Menschen mobilisiert werden können.

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