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Früher Start der Spargelsaison: Bauern warnen vor Engpass zum Saisonende

Baldiges Ende der Spargelsaison: Experten warnen vor frühem Aus.

Die diesjährige Spargelsaison könnte früher enden als geplant, da einige Spargelbauern aufgrund des frühen Erntebeginns möglicherweise nicht bis zum traditionellen Saisonende am 24. Juni liefern können. Der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer in Bruchsal bei Karlsruhe empfiehlt daher Verbrauchern, sich zum Ende der Saison zu vergewissern, ob ihre bevorzugten Erzeuger auch bis zum Johannistag ernten können.

Das Wetter stellte laut einer Mitteilung die Landwirte vor Herausforderungen während der Spargelsaison. Die Verwendung von Folien zur Temperaturkontrolle war notwendig, um die Nachfrage zu bedienen. Trotzdem waren die Qualitäten der Stangen bisher gut, da es kaum dünne Exemplare gab. Mit den zunehmend warmen Nächten wird erwartet, dass mehr Spargel auf den Markt kommt.

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Der durchschnittliche Verbraucherpreis für weißen Spargel aus Deutschland lag letzte Woche bei 8,58 Euro pro Kilogramm, was einem Anstieg von elf Cent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Claudio Gläßer von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) bestätigte diese Entwicklung.

Für Verbraucher, die die Spargelsaison verlängern möchten, wird empfohlen, weißen und grünen Spargel einzufrieren. Dazu sollten die Stangen nach dem Kauf geschält (beim Grünspargel nur das untere Drittel), die holzigen Enden abgeschnitten und portionsweise roh eingefroren werden. Der Spargel kann direkt ohne Auftauen für einige Minuten gedünstet oder angebraten werden.

Lebt in Dachau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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