![Veranstaltungssaal der Landesvertretung in Brüssel gesperrt: Bröselnde Decke sorgt für Sicherheitsbedenken](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/05/Nachrichten-Aktuell-1.png)
Der Veranstaltungssaal der sächsisch-anhaltischen Landesvertretung in Brüssel wurde aufgrund einer bröselnden Decke vorübergehend gesperrt. Laut Berichten der Mitteldeutschen Zeitung ist der Saal aus Sicherheitsgründen nicht mehr nutzbar, da kleine Deckenteile herabgefallen sind und feiner Staub herabrieselt. Die Sperrung des Saals erfolgte bereits Ende August des Vorjahres, jedoch hat die Sanierung noch nicht begonnen. Das Landesfinanzministerium gab bekannt, dass der Landesbaubetrieb in Magdeburg für die Ermittlung der Sanierungskosten und die Planung der Arbeiten zuständig ist. Die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten ist für Ende April 2025 geplant.
Neben der bröselnden Decke gibt es weitere akute Probleme im Gebäude, wie beispielsweise die bröckelnde rückwärtige Fassade, für die bereits Sicherungsarbeiten durchgeführt wurden. Die Fassaden- und Balkonsanierung soll im Juni 2024 starten, sodass die Arbeiten voraussichtlich Anfang 2025 abgeschlossen sein werden. Zusätzlich zu den genannten Arbeiten sind auch die Erneuerung des Entwässerungssystems und die Umgestaltung der Cafeteria geplant. Die Gesamtkosten für die Bauarbeiten belaufen sich auf 2,9 Millionen Euro, wobei die Kosten für die Erneuerung der Saaldecke noch nicht enthalten sind.
Das Gebäude Boulevard Saint-Michel 80 in Brüssel, das zuvor als DDR-Botschaft fungierte, gehört seit 2005 ausschließlich Sachsen-Anhalt. Es wurde bis 2006 für neun Millionen Euro umgebaut. Die Probleme mit der Infrastruktur des Gebäudes stellen die Landesverwaltung vor Herausforderungen, die mit umfangreichen Sanierungsarbeiten bewältigt werden müssen, um die Sicherheit und Funktionalität des Standorts zu gewährleisten.