Die Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel wird für Bauarbeiten gesperrt, was zu erheblichen Verzögerungen für den Schiffsverkehr führen wird. Die Schleusentore sind mehr als 110 Jahre alt und benötigen regelmäßige Wartung. Bei den kürzlich durchgeführten Wartungsarbeiten wurde festgestellt, dass sowohl die Tore als auch die Schienensysteme ausgetauscht werden müssen.
Die anstehenden Reparaturarbeiten erfordern die Schließung der Südschleuse ab Ende Mai für voraussichtlich acht Wochen. Schiffe, die den Kanal passieren möchten, müssen während dieser Zeit auf andere Schleusenanlagen ausweichen. Dies führt zu langen Wartezeiten von bis zu 16 Stunden und erfordert möglicherweise die Unterstützung von Schleppern, um die Schleuse zu befahren.
Als Alternative zur Wartezeit an der gesperrten Schleuse bleibt Reedern nur der Umweg um Dänemark, der jedoch mit zusätzlichen Kosten und einem längeren Reiseweg verbunden ist. Die Schifffahrtsbehörde betont die Notwendigkeit der Maßnahmen, um den reibungslosen Betrieb der Schleusenanlage aufrechtzuerhalten.
Die geplanten Bauarbeiten beinhalten den Austausch der Schienen in der Südschleuse, die aus weniger verschleißanfälligem Material hergestellt werden sollen. Mit einem geschätzten Beginn der Bauarbeiten Ende Mai und dem voraussichtlichen Abschluss Mitte Juli wird die Südschleuse dann wieder für den Schiffsverkehr zugänglich sein.