Bundeskanzler Olaf Scholz hat kürzlich eine Erhöhung des Mindestlohns in Deutschland gefordert und spricht sich für eine schrittweise Umsetzung auf 15 Euro aus. Diese Aussage stieß bei einigen politischen Gegnern wie der FDP, der Union und der Wirtschaft auf Kritik. Gewerkschaften und Sozialverbände hingegen begrüßten den Vorschlag positiv.
Scholz betonte, dass die derzeitige Festlegung des Mindestlohns nicht ausreichend sei und schlug vor, zunächst auf 14 Euro und dann auf 15 Euro zu erhöhen. Kritik äußerte er an der Mindestlohnkommission, da er der Ansicht war, dass die Arbeitgeber sich lediglich für eine minimale Anpassung eingesetzt hatten.
Die Äußerungen von Scholz führten zu kontroversen Reaktionen. Der Arbeitgeberverband BDA warf ihm Einmischung in die Festlegung des Mindestlohns vor und warnte vor staatlichen Eingriffen, die das Vertrauen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern beeinträchtigen könnten. Die FDP und CDU äußerten ähnliche Bedenken und betonten die Wichtigkeit einer unabhängigen Entscheidungsfindung in Bezug auf den Mindestlohn.
Gewerkschaften wie der DGB unterstützten dagegen Scholz‘ Vorschlag und betonten die Bedeutung eines angemessenen Mindestlohns, der ein armutsfestes Einkommen sicherstellt. Die Diskussion um den Mindestlohn soll turnusgemäß 2025 weitergeführt werden, jedoch wird dieser politisierte Prozess schon jetzt in Bezug auf mögliche Anpassungen intensiv debattiert. Die Forderung nach einem Mindestlohn von 15 Euro wurde auch von anderen politischen Parteien und Gewerkschaften unterstützt, um sicherzustellen, dass alle Bürgerinnen und Bürger von ihrem Einkommen leben können.