Die Sport– und Olympiaseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz, Elisabeth Keilmann, freut sich auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land. Sie erinnert sich begeistert an vergangene Events wie das „Sommermärchen“ von 2006 und die Frauenfußball-WM 2011 in Deutschland. Mit der Hoffnung auf ein großes Fußballfest und dem Wunsch nach Fairness und Frieden während des Turniers fiebert sie den Spielen entgegen.
Als Sport- und Olympiaseelsorgerin ist Keilmann in zwei Schlüsselbereichen aktiv: Sie hat an der Gestaltung der ökumenischen Website „FußballbeGEISTert“ der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland mitgewirkt und arbeitet an den Vorbereitungen für einen ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung der Euro 2024 in München.
Keilmann sieht Fußball nicht nur als ein Spiel, sondern auch als eine Quelle gesellschaftlicher Bedeutung, die Freude und Verständigung verbreiten kann. Sie betont, dass Kirche und Fußball gemeinsame Werte wie Fairness, Wertschätzung, Teamgeist und Solidarität vermitteln. Es ist für sie wichtig, diese Werte nicht nur im Spiel, sondern auch im täglichen Leben zu leben und für ein faires Miteinander einzustehen.
In Bezug auf die Verbindung zwischen Fußball und Religion erklärt Keilmann, dass zwar einige religiöse Begriffe im Fußball verwendet werden, sie jedoch zwischen Religion, die sich auf den Glauben an Gott bezieht, und Fußball als Quelle der Inspiration aus dem Geist des Glaubens unterscheidet. Für sie ist Fußball daher keine Religion oder Ersatzreligion, sondern ein Bereich, der eigene und wertvolle Bedeutungen trägt.
Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland planen einen ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung der Euro 2024 in München, der eine Botschaft von Glaube, Vielfalt und Sport vermitteln soll. Ähnliche Gottesdienste werden auch in anderen Austragungsorten wie Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Dortmund und Frankfurt stattfinden, um den Segen für alle Beteiligten und Gäste des Turniers zu erbitten.