In der Erdinger Altstadt kommt es vermehrt zu Problemen, die die Polizei nun zu einer drastischen Maßnahme veranlasst haben: Die Einführung einer „Null-Toleranz-Strategie“. Insbesondere der Grüne Markt, die Geheimrat-Irl-Straße und der Bereich entlang der alten Stadtmauer bis zum Heiliggeisthof sind betroffen. Diese Bereiche sind vermehrt Schauplätze von Drogenkonsum, -handel und Belästigungen von Passanten.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die Polizei gemeinsam mit der Stadt beschlossen, in den nächsten Wochen verstärkt Präsenz zu zeigen und konsequent Platzverweise zu erteilen. Es wird davon ausgegangen, dass aus den Gruppen vor Ort Straftaten begangen werden könnten. Vor allem junge Leute im Alter von 14 bis 20 Jahren, darunter zu 90 bis 95 Prozent Personen mit Migrationshintergrund, versammeln sich dort und sorgen für Unruhe.
Die Beamten vor Ort sind vermehrt Provokationen und Angriffen ausgesetzt. Trotz Forderungen nach besserer Beleuchtung des Platzes, wird betont, dass die Straftaten hauptsächlich durch die Gruppen selbst begangen werden und nicht durch die Dunkelheit begünstigt sind. Die Polizei verspricht, langfristig präsent zu bleiben, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Derzeit finden Diskussionen in der Kommunalpolitik statt, nachdem verschiedene politische Vertreter verschiedene Einschätzungen der Situation abgegeben haben. Die Ansichten reichen von einer friedlichen Koexistenz der Jugendlichen bis hin zu besorgten Anwohnern, die die Realität der Polizeiberichte unterstützen. Die Maßnahmen der Polizei und die Reaktionen der Stadt sind darauf ausgerichtet, die Sicherheit und Ordnung in der Erdinger Altstadt wiederherzustellen.