Über die Pfingstferien hinweg kann es sich für Autofahrer, die ins Ausland fahren, lohnen, an der Zapfsäule genauer hinzusehen. Laut aktuellen Spritpreisdaten der EU-Kommission ist das Tanken in Baden-Württemberg im Vergleich zu den angrenzenden Ländern oft günstiger. Österreich ist dabei unter den Nachbarländern die beste Wahl, da hier Benzin etwa 22 Cent pro Liter und Diesel knapp 5 Cent günstiger sind.
Für Reisende in die Schweiz empfiehlt es sich hingegen, vor der Grenze zu tanken. Daten des Touring Club Schweiz zeigen, dass Benzin dort etwa 2 bis 3 Cent teurer ist und Diesel rund 31 Cent im Vergleich zu Deutschland. Auch in Frankreich sind die Spritpreise höher, mit einem Unterschied von 5 Cent beim Benzin und 7 Cent beim Diesel laut EU-Kommission.
Wenn Österreich nur als Transitland auf der Reise dient, kann es sinnvoll sein, erst im nächsten Land zu tanken. In Slowenien ist Benzin beispielsweise um 30 Cent, in Kroatien um 26 Cent pro Liter günstiger als in Deutschland. Auch Diesel ist dort mit einem Preisvorteil von 11 bzw. 7 Cent deutlich preiswerter. Dennoch sollte man vor der Fahrt nach Italien den Tank noch in Österreich füllen, da dort Benzin 3 Cent teurer und Diesel rund 11 Cent teurer ist als in Deutschland.
Die Preisunterschiede basieren auf Daten der EU-Kommission mit Stand vom 6. Mai, abgesehen von der Schweiz, die von lokalen Quellen stammen. Sie ändern sich im Allgemeinen langsamer als die tatsächlichen Spritpreise, da Faktoren wie Ölpreisschwankungen in allen Ländern Auswirkungen haben. Steuern und Abgaben sind die Hauptgründe für die Preisunterschiede, während die Preise je nach Region, Tageszeit und Tankstellentyp variieren können. Einige Länder haben zudem deutlich höhere Preise an Autobahntankstellen im Vergleich zu Landstraßen.