Das unscheinbare Kartoffelknolle zu einem beliebten und nahrhaften Gemüse macht, ist oft unbemerkt die giftige Substanz Solanin enthält, vor allem bei unsachgemäßer Lagerung. Dieses Glykoalkaloid kann bei der Aufnahme in kleinen Mengen zu Reizungen im Hals führen und bei höheren Dosen zu Magenbeschwerden wie Durchfall, Übelkeit, und Erbrechen. In schwerwiegenden Fällen können auch Bewusstseinsstörungen auftreten.
Die Anwesenheit von Solanin stellt jedoch normalerweise keine akute Gefahr dar. Für eine gesunde Erwachsene würde beispielsweise der Verzehr von mehr als zehn Portionen Pellkartoffeln erforderlich sein, um gesundheitsschädlich zu sein. Trotzdem sollten Kinder und ältere Erwachsene aufpassen, da sie empfindlicher auf Solanin reagieren.
Um das Risiko einer Solanin-Vergiftung zu minimieren, sollten Kartoffeln ordnungsgemäß gelagert werden. Die Empfehlungen beinhalten eine Lagerung an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort, um das Keimen zu vermeiden und den Solanin-Gehalt niedrig zu halten. Zudem ist es ratsam, Kartoffeln mit grünen Stellen, Sprossen oder einem bitteren Geschmack zu entsorgen. Insbesondere sollten Kinder keine Kartoffelschalen verzehren, um mögliche Risiken zu mindern.
Es wird auch empfohlen, unreife Tomaten und Auberginen mit Vorsicht zu genießen, da diese ebenfalls schädliche Glykoalkaloide enthalten können. Durch die Entfernung des grünen Stielansatzes von Tomaten und das Wegschneiden von grünlichen Stellen an Auberginen kann das Risiko reduziert werden. Durch diese einfachen Praktiken können Verbraucher sicherstellen, dass sie gesunde und köstliche Kartoffelgerichte genießen, ohne die Risiken einer Solanin-Vergiftung einzugehen.