![Klimaschutz in Übach-Palenberg: Weg zur Treibhausgasneutralität bis 2040](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/05/Nachrichten-Aktuell-1.png)
Übach-Palenberg hat das ehrgeizige Ziel, bis 2040 treibhausgasneutral zu werden – fünf Jahre früher als von der Bundesregierung vorgeschrieben. Dieser Zeitdruck resultiert aus der Dringlichkeit des Klimawandels. Der Weg zum Ziel setzt voraus, dass alle Akteure zusammenarbeiten und finanzielle Ressourcen bereitgestellt werden. Ein zentraler Bereich, in dem die Stadt direkten Einfluss hat, sind die Treibhausgasemissionen der Verwaltung selbst, die etwa zwei Prozent der Gesamtemissionen ausmachen. Maßnahmen wie die Umstellung des kommunalen Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge und der Einsatz von Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden tragen dazu bei, die Emissionen signifikant zu reduzieren.
Allerdings sind auch die Emissionen von Privatpersonen und Unternehmen ein wichtiger Aspekt. Hier setzt der Klimaschutzmanager auf Aufklärung und Unterstützung, um Bürgerinnen und Bürger für Maßnahmen wie den Einsatz von Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf Elektromobilität zu gewinnen. Finanzielle Aspekte spielen dabei eine entscheidende Rolle, da die Investitionen oft von den finanziellen Möglichkeiten der Einzelnen abhängen.
Übach-Palenberg verzeichnet einen höheren Treibhausgasausstoß pro Person als der Bundesdurchschnitt, was hauptsächlich auf die Industrie zurückzuführen ist. Obwohl der vor Ort genutzte Strom öko-zertifiziert ist, wirkt sich dies in der Bilanzierung negativ aus. Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch Bereiche, in denen Übach-Palenberg bereits positive Entwicklungen vorweisen kann, wie die frühzeitige Nutzung von Windenergieanlagen und eine starke Präsenz im Bereich Photovoltaik und grüner Industrien.
Die Stadt steht jedoch vor Herausforderungen im Verkehrssektor und beim Ausbau nachhaltiger Mobilitätslösungen wie Fahrradinfrastruktur und Carsharing. Auch die gezielte Förderung von Elektrofahrzeugen spielt eine wichtige Rolle. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, ist ein aktives Monitoring und Controlling der umgesetzten Maßnahmen erforderlich. Dabei kommt dem Klimaschutzmanager eine entscheidende Rolle zu, um den Fortschritt zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um die treibhausgasneutrale Vision bis 2040 Realität werden zu lassen.