Die Stadt Bad Pyrmont plant, ein ehemaliges kleines Forsthaus mit dazugehörigem Grundstück zu verkaufen. Diese Maßnahme ist ungewöhnlich, da die Stadt nur noch wenige Wohnhäuser in ihrem Besitz hat. Bereits 2011 hatte sie ein altes repräsentatives Forsthaus veräußert und einen modernen Neubau errichtet. Nun wird durch ein bedingungsloses Bieterverfahren der Verkauf des alten Forsthauses ermöglicht.
Im Rahmen dieses Bieterverfahrens kann jeder Interessent der Stadt mitteilen, welchen Wert er der Liegenschaft beimisst. Der Bieter mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag als neuer Eigentümer. Anders als beim Windhundprinzip, bei dem der schnellste Bieter gewinnt, hat der Interessent bis zum 28. Juni Zeit, seine Kaufabsicht zu bekunden. Zudem werden Besichtigungstage angeboten, um das historische Gebäude genauer in Augenschein zu nehmen.
Der Bodenrichtwert des Grundstücks liegt bei 130 Euro pro Quadratmeter und könnte der Stadt somit eine Einnahme von über einer Viertelmillion Euro bescheren. Das sanierungsbedürftige Forsthaus bietet eine Wohnfläche von 90 Quadratmetern auf zwei Etagen und ist mehr als 70 Jahre alt. Die Stadtverwaltung bezeichnet das Gebäude als stark sanierungsbedürftig und hebt die idyllische Lage am Waldrand sowie den Charme der Rhododendren im Vorgarten hervor.
Insgesamt stellt der Verkauf des alten Forsthauses eine besondere Möglichkeit für potenzielle Käufer dar, ein historisches Kleinod mit Entwicklungspotenzial zu erwerben. Interessierte haben die Gelegenheit, durch ihr Angebot den Preis mitzubestimmen und sich den Traum vom eigenen Haus in naturnaher Umgebung zu erfüllen. Ein neues Kapitel in der Geschichte des alten Forsthauses in Bad Pyrmont steht somit kurz bevor.