Der Moorfrosch, eine geschützte Amphibie, findet seinen Lebensraum im Hördter Auwald. Aufgrund der Bedrohung dieser Froschart haben das Forstamt und die Biotopbetreuung Maßnahmen ergriffen, um sein Überleben zu sichern. Seit über einem Jahr arbeiten Matthias Kitt, Biotopbeauftragter des Landes, und das Forstamt Pfälzer Rheinauen zusammen, um dem Moorfrosch ein besseres Habitat zu bieten. Dabei wurden zusätzliche Laichgewässer geschaffen, indem Vertiefungen gegraben und Schilf zurückgeschnitten wurden.
Im Auwald zwischen Hördt und Leimersheim sind deutliche Veränderungen zu erkennen. Ein großer Tümpel zeigt Schilf im Wasser sowie eine Schneise ohne Bewuchs. Durch die Schaffung von Vertiefungen und das Entfernen von Weiden soll in trockenen Sommern sichergestellt werden, dass der Moorfrosch dort noch Laichgewässer vorfindet. Dies ist entscheidend, da der Moorfrosch in der Region als stark gefährdet gilt, obwohl er eigentlich gute Lebensbedingungen im Auwald hat.
Weiterhin werden im Bereich des Tümpels Maßnahmen ergriffen, um mehr Licht auf gerodete Flächen fallen zu lassen und junges Schilf zu fördern. Eine weitere Vertiefung ist geplant, um den Amphibien im Auwald auch in Trockenzeiten feuchte Stellen zu bieten. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass der Moorfrosch und andere Amphibien im Hördter Auwald auch in trockenen Perioden überleben können. Die Entwicklung und Wirksamkeit dieser Maßnahmen werden sich insbesondere in den kommenden trockenen Sommern zeigen.