Die Bundeswehr plant, in Bernsdorf heimisch zu werden, und das Logistikbataillon 471 wird seinen neuen Standort im Bernsdorfer Ortsteil Straßgräbchen einrichten. Dieser Standort soll für bis zu 800 Bedienstete ausgelegt sein, von denen etwa 700 militärische Dienstposten sein werden. Es wurde angedeutet, dass die Bundeswehr auch „Leute aus der Lausitz“ für die Neuansiedlung benötigt. Aktuell wird das Logistikbataillon 471 an einem anderen Standort in der Lüneburger Heide aufgestellt, der jedoch nur als Zwischenunterbringung dienen soll.
Die genaue Zeitlinie für den Bau und die Nutzung des neuen Standorts in der Lausitz steht derzeit noch nicht fest. Die Umsetzung hängt von verschiedenen Faktoren ab, und daher können noch keine konkreten Zeitpläne genannt werden. Es wird erwartet, dass das Bataillon zunächst in der Lüneburger Heide bleibt, bis der neue Standort in der Oberlausitz einsatzbereit ist.
Die Bundeswehr plant, die Kaserne, den Übungsplatz und die Schießanlage in Straßgräbchen zu errichten. Es wird jedoch betont, dass es unwahrscheinlich ist, dass das gesamte Personal an den neuen Standort umziehen wird. Dies könnte potenziell Arbeitsmöglichkeiten für Lausitzer bieten.
Die Anbindung an das Schienennetz wird mit der Ansiedlung der Streitkräfte in Bernsdorf sowie dem Neubau eines Wärmepumpenherstellers im Industriegebiet Straßgräbchen immer wichtiger. Es wird erwartet, dass die Bahnstrecke von Dresden über Kamenz bis nach Bernsdorf bis etwa 2036 bis 2040 elektrifiziert wird. Es wird eine Zwischenlösung angestrebt, um Bernsdorf schnellstmöglich an die bestehende Bahnstrecke anzuschließen.
Die Planungen für den neuen Bundeswehrstandort in Bernsdorf gehen weiter, wobei noch viele Schritte erforderlich sind, um die Realisierung des Projekts voranzutreiben. Die Zukunft des Logistikbataillons 471 in der Lausitz und die Integration in die örtliche Gemeinschaft werfen viele Fragen auf, die noch beantwortet werden müssen.