Börde

Grüner Wasserstoff in Sachsen-Anhalt: Startschuss für nachhaltige Energiewende

Green Hydrogen Future: Minister Willingmann launches construction of electrolyzer in Osterweddingen

Sachsen-Anhalt macht Fortschritte beim Aufbau einer umweltfreundlichen Wasserstoffwirtschaft. Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann gab heute den symbolischen Startschuss für den Bau eines neuen zehn Megawatt (MW) Elektrolyseurs im Industriepark Osterweddingen. Dieser Elektrolyseur wird grünen Wasserstoff erzeugen, um lokale Industriebetriebe mit Energie zu versorgen. Es handelt sich um den ersten Schritt für ein geplantes Verbundkraftwerk von ENERTRAG, das auch Wärme produzieren soll.

Willingmann betonte die Bedeutung von grünem Wasserstoff für die Energiewende. Er erklärte, dass besonders energieintensive Branchen auf grünen Wasserstoff angewiesen sind, da sie nicht allein durch Elektrifizierung klimaneutral werden können. Sachsen-Anhalt setzt daher konsequent auf dieses Zukunftsthema und strebt danach, sich als wettbewerbsfähiges Wasserstoffland zu etablieren.

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Der Elektrolyseur wird jährlich etwa 900 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren, der vielseitig eingesetzt werden kann. Langfristig ist geplant, die Kapazität zu verdoppeln und den Wasserstoff per Pipeline ins Netz einzuspeisen. Dieses Projekt ist Teil des Vorhabens für ein Verbundkraftwerk in der Region.

Ein aktuelles Gutachten von r2b energy consulting zeigt, dass der Wasserstoffbedarf in Sachsen-Anhalt bis 2045 signifikant steigen wird. Diese Entwicklung bietet auch ökonomische Chancen, da ein Großteil des Bedarfs im Land produziert werden kann. Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft könnte viele Arbeitsplätze schaffen und die Wertschöpfung beträchtlich steigern.

Zusätzlich zur lokalen Entwicklung unterstützen die sechs ostdeutschen Länder die Initiative für Wasserstoff in Ostdeutschland (IWO), um die Zusammenarbeit zu stärken. Sachsen-Anhalt plant, in den kommenden Jahren rund 58 Millionen Euro in die Wasserstoff-Infrastruktur zu investieren, ergänzt durch 130 Millionen Euro vom Bund. Die Ost-West-Pipeline zwischen dem Mitteldeutschen Chemiedreieck, Magdeburg und Salzgitter ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes.

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