Als Deutschland die Bargeldleistungen für Asylsuchende begrenzt, hat dies Kritik hervorgerufen, da viele behaupten, dass dies darauf abzielt, die Migration einzudämmen. Ein Beispiel hierfür ist Erdina Laca, eine 45-jährige Frau aus Albanien, die mit ihrem Ehemann und drei Kindern nach Deutschland kam und im September des letzten Jahres Asyl beantragte. Die Familie lebt im Landkreis Eichsfeld im deutschen Bundesland Thüringen und war eine der ersten Familien im Land, die die Hälfte ihrer staatlichen Unterstützungsleistungen in Form von bargeldlosen Zahlungen auf einer Plastikkarte erhielt.
Im Supermarkt in Eichsfeld bezahlt Laca nun mit einer speziellen Zahlungskarte, die nur für Asylsuchende bestimmt ist, während die meisten deutschen Kunden um sie herum ihre Einkäufe bar bezahlen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Bargeldleistungen für Asylsuchende zu begrenzen, und viele Kritiker sehen darin einen Schritt, um die Migration zu kontrollieren.
Die Diskussion über die Begrenzung von Bargeldleistungen für Asylsuchende spiegelt die vielschichtige Debatte über Einwanderungspolitik und Sozialleistungen in Deutschland wider. Einige argumentieren, dass solche Maßnahmen notwendig sind, um Missbrauch zu verhindern und die öffentlichen Finanzen zu schützen, während andere diese als unverhältnismäßig und diskriminierend ansehen. Die Entscheidung, wie mit Asylsuchenden und deren Unterstützung umgegangen werden soll, bleibt also weiterhin ein kontroverses Thema.