DiepholzUmwelt

Skatepark-Träume in Bassum: Verzögerung und Hoffnung auf Rampenlandschaft

Skatepark-Bau in Bassum: Warum der Traum auf Eis liegt.

Der Bau eines Skateparks in Bassum liegt vorerst auf Eis, da andere dringende Projekte der Stadtverwaltung Vorrang haben. Seit dem Abbau der Rampenlandschaft auf dem Parkplatz des Naturbads gibt es in der Lindenstadt keine Skateanlage mehr, wodurch Skateboarder auf die Parks benachbarter Kommunen ausweichen müssen. Eine Planungsrunde für eine neue Anlage hinter der Grundschule Petermoor wurde Anfang 2022 gestartet, jedoch kam das Vorhaben ins Stocken und wurde aufgeschoben.

Bürgermeister Christian Porsch erklärte, dass aufgrund der Vielzahl laufender Projekte die Realisierung des Skateparks verzögert wurde. Finanzielle Mittel werden derzeit für den Aus- und Umbau städtischer Grundschulen sowie die Sanierung der Gebäude im Hinblick auf den Klimaschutz benötigt. Dennoch betonte Porsch, dass der Bau des Skateparks nicht endgültig abgelehnt wurde, sondern lediglich auf unbestimmte Zeit vertagt ist.

Daniel Wom Webdesign

Lokale Skateboarder unterstützen zwar die Investitionen in Bildungseinrichtungen, fordern jedoch nachdrücklich die baldige Schaffung einer Skateanlage in Bassum. Sie bemängeln das begrenzte Freizeitangebot für Jugendliche in der Stadt und sehen in einem Skatepark eine wichtige Bereicherung. Skateboarder aus der Umgebung nutzen hauptsächlich den Skatepark in Syke, welcher aufgrund hoher Auslastung oft überfüllt ist. Die Eröffnung des Syker Parks vor einem Jahr hat gezeigt, dass neue Skater angelockt wurden und eine vielfältige Skaterszene entstand.

Die lokalen Skater sind davon überzeugt, dass auch in Bassum eine gut geplante Anlage entstehen kann, die viele Nutzer anzieht. Eine enge Zusammenarbeit mit der städtischen Verwaltung und die Einbeziehung der Skateboard-Szene in die Entscheidungsprozesse sind laut den Aktiven entscheidend für den Erfolg eines zukünftigen Skateparks in der Stadt.

Diepholz News Telegram-Kanal

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"