Die alten Welger-Fabrikhallen wurden abgerissen, und nun liegt dort nur noch Schutt. Ein Ratsherr hatte zuvor visionäre Ideen für die Nutzung des Geländes. Der Kommunalpolitiker Leonhard Pröttel rückte in den Fokus, als er im September 2023 Spekulationen über die Zukunft des Welger-Werks anheizte. Seine unkonventionellen Ansichten und öffentlichen Äußerungen sorgten für Aufsehen und ließen ihn als aufstrebende politische Figur erscheinen.
Durch kontroverse Aussagen wie die Kritik an der Stadt Wolfenbüttel und die Forderung nach Polizei-Parkplätzen in Fußgängerzonen machte Pröttel von sich reden. Seine Behauptungen und Forderungen polarisierten und zeigten seine ambitionierte Herangehensweise an politische Themen. Als Pröttel im Mai 2024 erneut zu Welger und der zukünftigen Nutzung des Geländes nachfragte, stellte sich die Frage, ob seine früheren Vorhersagen und Kenntnisse tatsächlich seherische Fähigkeiten oder nur Zufall waren.
Die aktuelle Situation auf dem ehemaligen Welger-Gelände deutet darauf hin, dass vorerst keine Bebauung geplant ist. Trotz Pröttels vermeintlichem Insiderwissen in der Vergangenheit bleibt die Tatsache, dass die Fläche vorerst ungenutzt bleibt. Seine neuerlichen Nachfragen bei den Behörden zeugen von seinem Interesse und seinem Bestreben, sich weiterhin in kommunalpolitische Angelegenheiten einzubringen. Letztendlich bleibt die Frage, ob Pröttels öffentliche Auftritte und Vorhersagen tatsächlich einen Einfluss auf die Entwicklung der Region haben und ob seine unkonventionelle Herangehensweise nachhaltige Veränderungen bewirken kann.