Bahn-Mitarbeiter in Thüringen sehen sich tagtäglich mit gewalttätigen Übergriffen konfrontiert, die von jungen Asylbewerbern begangen werden. Laut Steffi Recknagel, Leiterin der Geschäftsstelle der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft in Thüringen, berichten Mitarbeiter von verbalen und physischen Angriffen, Bedrohungen und sogar Messerattacken. Insbesondere auf der Strecke zwischen Erfurt und Suhl, wo sich eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge befindet, eskalieren die Probleme.
Das Bahn-Personal erlebt eine beängstigende Situation, in der sich die Mitarbeiter aus Angst vor gewalttätigen Auseinandersetzungen mit jungen Migranten lieber in ihren Kabinen einschließen, anstatt ihre Arbeit zu verrichten. Obwohl Sicherheitskräfte in den Zügen präsent sind, reichen sie nicht aus, um die Situation zu kontrollieren. Die Täter werden zwar von der Polizei verhört, aber schnell wieder freigelassen, nur um erneut für Unruhe zu sorgen.
Die dramatische Entwicklung hat dazu geführt, dass sogar Ehemänner ihre im Zug arbeitenden Frauen begleiten, um sie zu schützen. Ein vierseitiger Brandbrief an Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow beschreibt die besorgniserregende Sicherheitslage und fordert dringende Maßnahmen, um die Situation zu entschärfen. Die Politik verspricht Unterstützung und erhöhte Sicherheitsmaßnahmen, aber Zweifel bleiben, ob dies ausreicht, um die Probleme nachhaltig zu lösen.
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