Ein Peruaner namens Yan Axel Arteaga leistet derzeit einen Freiwilligendienst in der Bayerischen Verwaltungsstelle im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Ursprünglich im technischen Sekretariat des Biosphärenreservats Oxapampa-Ashaninka-Yanesha in Peru tätig, entschied er sich für den Dienst in Deutschland, um Einblicke in andere Reservate und deren Arbeitsweisen zu gewinnen. In der Rhön unterstützt Arteaga die Partnerschaft zwischen beiden Biosphärenreservaten und nimmt an Monitoringaufgaben, Ranger-Einsätzen und anderen Tätigkeiten teil. Ein aktuelles Projekt ist die Produktion eines Imagefilms über den nachhaltig produzierten Kaffee „Biosphäre² – Peru trifft Rhön“, der die Partnerschaft symbolisiert.
Trotz geografischer Unterschiede betont Arteaga die Gemeinsamkeiten zwischen den Reservaten in Peru und der Rhön, insbesondere hinsichtlich des harmonischen Zusammenlebens von Mensch und Natur. Während der laufenden Biosphärenwochen präsentiert er die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt seines Heimatreservats. Bis zum Ende seines Dienstes im August möchte er die Rhön intensiver erkunden und auch andere deutsche Biosphärenreservate besuchen. Zudem plant er eine Reise nach Österreich, um die Nachfahren österreichischer Einwanderer kennenzulernen, die im BIOAY-Reservat leben.
Interessierte aus der Rhön haben ebenso die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst im peruanischen Biosphärenreservat zu absolvieren. Bewerbungen für den Freiwilligendienst „weltwärts“ können über die Organisation Ecoselva eingereicht werden. Neben Aktivitäten im Umweltschutz und der Umweltbildung bietet der Dienst auch Einblicke in die Verwaltung des Reservats. Bewerberinnen und Bewerber aus bestimmten Landkreisen in der Rhön haben Vorrang, und es wird empfohlen, direkt mit der Bayerischen Verwaltung des Unesco-Biosphärenreservats Rhön Kontakt aufzunehmen, um mehr über die Bewerbungsmodalitäten zu erfahren.