Das zweite Rennen der Formel E in Berlin war geprägt von intensivem Wettbewerb und Spannung. Ein besonders aufregendes Duell zwischen den Teams Jaguar und Porsche sorgte für Unterhaltung. In der Qualifikation setzte sich der amtierende Weltmeister Jake Dennis im Porsche gegen den Sieger des vorherigen Rennens, Nick Cassidy, durch. Norman Nato und Mitch Evans folgten auf den Positionen dahinter, während Maximilian Günther und Pascal Wehrlein die dritte Startreihe bildeten. Da Costa musste sich mit dem zehnten Startplatz begnügen.
Während Nick Cassidy schnell die Führung übernahm, hatte Wehrlein Glück, einen schweren Unfall zu vermeiden, als er leicht von Norman Nato berührt wurde. In der dritten Runde begann die Aktivierung des Attack-Mode, diesmal mit einer verkürzten Zeit von nur vier Minuten. Nach einem Unfall von Maximilian Günther musste das Safety Car zum ersten Mal ausrücken. Die Spitze des Feldes komprimierte sich hinter Da Costa, der die Führung innehatte.
Mit noch offenen Attack-Mode-Chancen drängte Evans an die Spitze, während Da Costa gegen Cassidy kämpfte. Wehrlein hatte Pech und kollidierte mit Jake Dennis. Eine unglückliche Kommunikation im Jaguar-Team ermöglichte es Da Costa, in der vorletzten Runde die Führung zu übernehmen und den Sieg zu sichern. Wehrlein beklagte Schäden an seinem Fahrzeug, konnte jedoch immerhin den vierten Platz erreichen.
António Félix da Costa freute sich über seinen Sieg in Berlin und hofft auf weitere Erfolge, um seine WM-Chancen zu verbessern. Porsche übernahm dank des Erfolgs in Berlin die Führung in der neuen Hersteller-Trophy-Wertung. Das nächste Rennen findet am 25. und 26. Mai auf einer verkürzten Strecke des Shanghai International Circuit statt, gefolgt von Veranstaltungen in Portland und London.