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Schulwechsel und Bildungsdebatte: Die Zukunft der Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein

Die Wahrheit hinter den Zahlen: Aufdeckung von Verzerrungen beim Schulwechsel in Schleswig-Holstein

Die jüngsten Informationen zum Schulwechsel in Schleswig-Holstein werfen ein neues Licht auf die Situation, wie LN-Landeshauskorrespondent Wolfram Hammer in seinem Kommentar betont. Während die Presseerklärung aus dem Kieler Bildungsministerium den Fokus auf den Zuwachs an Gymnasien legt, verbergen sich entscheidende Zahlen im Kleingedruckten. Tatsächlich mussten deutlich mehr Schüler an Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe abgewiesen werden als an Gymnasien.

Besonders auffällig ist der Mangel an Gemeinschaftsschul-Oberstufen im Land, was zu einer Verzerrung der Statistik führt. Die Möglichkeit, Oberstufen an Gemeinschaftsschulen einzurichten, wird auf die Kommunen abgewälzt, obwohl die Kriterien dafür streng sind und von Kiel festgelegt werden. Die Forderung der Gemeinschaftsschul-Eltern nach mehr Oberstufen ist daher verständlich, auch wenn die Aussichten unter der aktuellen Regierung skeptisch sind.

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Es ist an der Zeit, eine neue Bildungsdebatte in Schleswig-Holstein zu entfachen, die über die bestehenden Probleme und Herausforderungen ehrlich diskutiert. Die Gemeinschaftsschulen mit ihrer Flexibilität und dem längeren gemeinsamen Lernen haben sich bewährt und verdienen mehr Aufmerksamkeit. Es zeigt sich, dass das Gymnasium nicht mehr alleiniger Garant für gute Schülerleistungen ist. Eine offene Debatte und Auseinandersetzung mit diesen Themen könnten dem Land langfristig zugutekommen.

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