Aufgebrachte MSV-Fans haben während des Drittliga-Spiels zwischen dem MSV Duisburg und Erzgebirge Aue für eine rund einstündige Unterbrechung gesorgt. In der 84. Minute, als es 2:2 stand, drangen vermummte Duisburger Anhänger in den Innenraum vor und warfen Rauchbomben in Richtung Polizei und Sicherheitskräfte. Schiedsrichter Assad Nouhoum schickte beide Teams sofort in die Kabine, während die Polizei die Fans mit Reizgas zurücktrieb.
Die Vorfall löste Bestürzung aus, und Duisburgs Trainer Uwe Schubert äußerte sich betroffen über die Eskalation. Nach einer Stunde Pause wurde das Spiel unter dem Jubel der Fans wieder aufgenommen und endete letztendlich ohne weitere Zwischenfälle mit einem 2:2-Unentschieden. Aues Sportchef Matthias Heidrich kritisierte die Entscheidung, das Spiel fortzusetzen, da dies die Gesundheit der Spieler gefährden könnte.
Die meisten Fans verließen den Block nach dem Vorfall, und das Spiel konnte sportlich zu Ende geführt werden, wodurch eine Entscheidung am Grünen Tisch vermieden wurde. Dennoch wird der MSV Duisburg wahrscheinlich Konsequenzen für die Ausschreitungen tragen müssen. In einem separaten Ereignis verpasste Preußen Münster die vorzeitige Rückkehr in die 2. Liga, nachdem sie gegen den SC Verl verloren hatten. Mit 64 Punkten liegen sie als Zweiter knapp hinter dem SSV Jahn Regensburg und haben am letzten Spieltag die Möglichkeit, ihre Aufstiegschancen zu wahren.