Erneut fand in Hamburg eine Demonstration unter dem Titel „Gegen Zensur und Meinungsdiktat“, organisiert von der islamistischen Gruppierung Muslim Interaktiv, statt. Die Teilnehmer waren hauptsächlich Männer, da ein Demozug nicht erlaubt wurde und die Versammlung nur stationär abgehalten werden durfte. Vor zwei Wochen hatte eine ähnliche Kundgebung von Muslim Interaktiv in Hamburg für Empörung gesorgt, als Schilder mit der Aufschrift „Kalifat ist die Lösung“ gezeigt wurden. Aufgrund dieses Vorfalls war es diesmal untersagt, die Forderung nach einem Kalifat in Deutschland zu äußern, ebenso durfte nicht zum Hass oder zur Gewalt aufgerufen werden. Auch das Leugnen des Existenzrechts Israels war untersagt.
Die Polizei hatte rund um die Versammlung Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, darunter die Positionierung von Wasserwerfern. In der Nähe versammelten sich auch Gegendemonstranten, um ihren Standpunkt auszudrücken. Die Themen der Demonstranten sowie ihre Forderungen und Aussagen sorgen weiterhin für Diskussionen und Kontroversen in der Öffentlichkeit.
Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden und die Öffentlichkeit auf solche Kundgebungen reagieren werden und ob weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und die Wahrung des öffentlichen Friedens zu gewährleisten. Demonstrationen und Versammlungen dieser Art werfen immer wieder Fragen nach den Grenzen der Meinungsfreiheit und dem Umgang mit extremistischen Positionen auf, die ein sensibles und komplexes Thema in der Gesellschaft darstellen.