Am Freitag wurde in Klötze, Altmarkkreis Salzwedel, ein ungewöhnlicher Diebstahl entdeckt. Bislang unbekannte Täter haben einen Stein eines Großsteingrabes entwendet, wie die Polizei am Sonntag bekannt gab. Der entwendete Stein, der etwa zwei mal drei Meter groß war, wurde von einem Mitglied des Vereins “Junge Archäologen der Altmark E.V.“ bemerkt. Dieser Stein gehörte zu den megalithischen Gräbern nahe dem Klötzer Ortsteil Immekath. Heute sind von mehreren dieser Gräber nur noch zwei erhalten.
Die Art und Weise, wie die Täter den schweren Stein unbemerkt abtransportieren konnten, ist noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Polizei. Das Entfernen solcher historischer steinerner Gräber ist eine ernsthafte Straftat, da sie nicht nur wertvolle archäologische Artefakte beschädigt, sondern auch das kulturelle Erbe der Region gefährdet. Es wird vermutet, dass die Täter möglicherweise spezialisierte Ausrüstung oder Fahrzeuge verwendet haben, um den massiven Stein zu entfernen.
Das Fehlen eines solchen bedeutenden Steins aus dem Großsteingrab wirft Fragen nach dem Schutz und der Sicherheit archäologischer Stätten auf. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, solche Vorfälle zu verhindern und die wertvollen historischen Stätten vor Plünderungen zu schützen. Die Zusammenarbeit zwischen den Behörden, lokalen Gemeinden und freiwilligen Gruppen wie dem Verein “Junge Archäologen der Altmark E.V.“ ist entscheidend, um das kulturelle Erbe zu bewahren und zukünftige Diebstähle zu verhindern.