Ceylon-Zimt wird aus der Rinde von zarten Wurzelschösslingen hergestellt, während Cassia-Zimt von älteren Zimtbäumen abgeschnitten wird. Der Unterschied zwischen den beiden Arten liegt auch in ihren Duftnoten. Ceylon-Zimt hat einen starken und süßen Geruch, dem viele positive Eigenschaften zugeschrieben werden. Andererseits hat Cassia-Zimt einen kräftigen und scharfen Geruch, der in großen Mengen schädlich für die Gesundheit sein kann.
Neben den positiven Eigenschaften von Zimt gibt es auch einige Nebenwirkungen zu beachten. Empfindliche Personen können allergische Reaktionen auf Zimtderivate wie Zimtaldehyd und Zimtester entwickeln, was zu Hautausschlägen führen kann. Übermäßiger Konsum von Zimt kann zu Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel und Herzrasen führen, da der Inhaltsstoff Cumarin in hohen Konzentrationen sogar zu Leberentzündungen führen kann. Cassia-Zimt ist häufiger Träger von Cumarin, während in Ceylon-Zimt nur Spuren davon nachgewiesen wurden.
Es ist wichtig, die empfohlene Tagesdosis für Zimt zu beachten. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wird die Tagesdosis bereits überschritten, wenn ein 60 Kilogramm schwerer Erwachsener zwei Gramm Cassia-Zimt am Tag zu sich nimmt. Ein 15 Kilogramm schweres Kind sollte nicht mehr als 0,5 Gramm Cassia-Zimt konsumieren. Mit einem Teelöffel gemahlenem Zimt entspricht dies ungefähr 8 Gramm. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, zum etwas teureren Ceylon-Zimt zu greifen.