Deutschen betrachten Freiheit als höchstes Gut und definieren sie als Sinn von Politik, wie es bei Hannah Arendt heißt. In der heutigen Welt ist jedoch eine Zunahme illiberaler Tendenzen zu beobachten. Die Frage, ob wir bereit sind, Einschränkungen der Freiheit zu akzeptieren, wird angesichts einer immer komplexer werdenden Welt relevant. Dabei stellt sich auch die Herausforderung, wie wir unsere individuelle Freiheit mit der Freiheit anderer, einschließlich zukünftiger Generationen, in Einklang bringen können. Die Willensfreiheit und die Bedeutung von Freiheit für das persönliche Leben sind weitere Aspekte, die im Zusammenhang mit diesem Thema diskutiert werden.
Um das Thema „Freiheit“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten, versammelt die jährliche Konferenz Experten und Expertinnen aus verschiedenen Bereichen wie Philosophie, Theologie, Psychologie, Neurologie und Politik. Durch den interdisziplinären Austausch sollen verschiedene Perspektiven auf das Thema eröffnet werden und ein tieferes Verständnis für die Vielschichtigkeit von Freiheit geschaffen werden. Dabei geht es nicht nur um die individuelle Ausprägung von Freiheit, sondern auch um gesellschaftliche, ethische und politische Dimensionen, die in Betracht gezogen werden müssen.
Es ist entscheidend, dass in einer Zeit, in der Freiheit zunehmend in Frage gestellt wird, ein breiter gesellschaftlicher Dialog über ihre Bedeutung und ihre Grenzen geführt wird. Die Konferenz bietet eine Plattform, um diese Diskussion zu fördern und einen Beitrag zur Klärung und Vertiefung unseres Verständnisses von Freiheit zu leisten. Durch die vielfältigen Perspektiven der ExpertInnen aus unterschiedlichen Fachrichtungen wird ein umfassendes Bild des Themas gezeichnet und regt zum Nachdenken an, wie wir als Individuen und als Gesellschaft mit unserer Freiheit umgehen können.