Der FC Bayern München steht vor der Herausforderung, einen neuen Trainer zu finden, nachdem Thomas Tuchel seinen bevorstehenden Abschied angekündigt hat. Die Frage, welche Art von Trainer der Verein benötigt, beschäftigt viele, darunter auch Tuchel selbst. Soll es ein Erneuerer oder ein Bewahrer sein? Diese Frage bezeichnete Tuchel als eine philosophische, die nicht leicht zu beantworten sei.
Bayerns Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund haben nach Absagen einiger bekannter Kandidaten, darunter Xabi Alonso und Julian Nagelsmann, wieder Hansi Flick ins Gespräch gebracht. Flick, der bereits als Triple-Gewinner und Ex-Bundestrainer die Bayern erfolgreich trainierte, könnte laut Tuchel die wichtigste Bedingung erfüllen, nämlich Siege und Titel zu erringen.
Tuchel betonte, dass die Bayern sich traditionell nicht über einen bestimmten Spielstil, sondern über Ergebnisse und Titel definiert haben. Er erinnerte sich an seine Kindheit und Jugend, als er als Gladbach-Fan stets davon überzeugt war, dass die Bayern am Ende gewinnen würden. Auch wenn sein Abschiedsspiel emotionale Herausforderungen mit sich bringt, bleibt er fokussiert und will sich mit Siegen gegen Wolfsburg und Hoffenheim sowie der Vizemeisterschaft angemessen verabschieden.
In Anlehnung an den legendären Franz-Beckenbauer-Spruch vor einem Spiel betonte Tuchel, dass seine Abschiedsansprache nicht nach dem Motto „Geht’s naus und spuits Fußball“ sein werde. Trotz des verpassten Champions-League-Endspiels gegen Real Madrid ist Tuchel entschlossen, seine Zeit als Bayern-Coach mit Professionalität und Engagement zu beenden.