Das Auswärtige Amt veröffentlicht regelmäßig Informationen zur Sicherheitslage in verschiedenen Ländern, um Reisende und Staatsbürger im Ausland zu warnen und zu beraten. Eine Reisewarnung ist die höchste Stufe der Gefahreneinschätzung und wird für Länder ausgesprochen, in denen eine konkrete Bedrohung für Leib und Leben besteht. Zu den Ländern mit aktuellen Reisewarnungen oder Teilreisewarnungen gehören Afghanistan, Ägypten, Algerien, Armenien, Aserbaidschan, Äthiopien, Belarus, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Demokratische Republik Kongo, und weitere.
Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Reisewarnung keine Reiseverbote oder -beschränkungen darstellt, sondern als dringende Empfehlung zu verstehen ist. Reisende sollten vor Antritt einer Reise in ein als gefährlich eingestuftes Land die Gefahren und Risiken abwägen. Das Auswärtige Amt bietet detaillierte Informationen zu den jeweiligen Länderhinweisen und Empfehlungen auf seiner Website an.
Die Unterschiede zwischen Reisehinweisen, Sicherheitshinweisen und Reisewarnungen werden klar definiert. Während Reisehinweise länderspezifische Besonderheiten, Einreisebestimmungen und medizinische Hinweise enthalten, machen Sicherheitshinweise auf Risiken im Land aufmerksam. Reisewarnungen signalisieren eine konkrete Gefahr für Leib und Leben und rufen zur Vermeidung von Reisen in diese Länder auf.
Im Falle einer Reisewarnung bedarf es der sorgfältigen Abwägung möglicher finanzieller Konsequenzen, wie beispielsweise Kosten für Transport und Unterkunft. Das Auswärtige Amt kann im Extremfall im Ausland lebende Bürger auffordern, das Land zu verlassen. Es empfiehlt sich, vor Reiseantritt und während des Aufenthalts aktuelle Nachrichten zu verfolgen und gegebenenfalls Kontakt mit der Botschaft oder dem Konsulat aufzunehmen.