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Bedrohung durch Drohnen: Mecklenburg-Vorpommern rustet auf

Drohnenabwehr in MV: Gefahr durch Luftraumverletzung und Spionage

Drohnen wurden im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern bereits über sensiblen Einrichtungen wie kritischer Infrastruktur und Industrieanlagen gesichtet. Aufgrund dieser Beobachtungen plant die Landespolizei den Aufbau von Abwehrsystemen, um mögliche Gefahren abzuwenden. Der Innenminister Christian Pegel von der SPD bestätigte, dass entsprechende Systeme zur Drohnenabwehr aktuell beschafft werden, jedoch aufgrund unklarer Liefertermine keine genaue Einsatzbereitschaft angegeben werden konnte.

Im vergangenen Jahr gab es in Mecklenburg-Vorpommern laut Pegel insgesamt 22 Zwischenfälle mit Drohnen, die unterschiedlichen Kategorien zugeordnet wurden, darunter Ordnungswidrigkeiten, Straftaten oder sicherheitsrelevante Vorfälle. Im Vergleich dazu gab es im Jahr zuvor sogar 50 solcher Vorfälle. Besonderes Augenmerk liegt auf vier spezifischen Arten von Standorten: militärischen Anlagen, Einrichtungen der Energieerzeugung und Verteilung (kritische Infrastruktur), Industrieanlagen und Einrichtungen der Justiz.

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Im Jahr 2022 wurden drei Drohnen-Zwischenfälle über kritischer Infrastruktur gemeldet, die sich alle am Anlandepunkt der Nord Stream AG in Lubmin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ereigneten. Im darauffolgenden Jahr trat dasselbe Szenario sechsmal auf. Des Weiteren wurde über Industrieanlagen in beiden Jahren je ein Vorfall gemeldet: 2022 über dem Süßigkeiten-Hersteller Trolli GmbH in Hagenow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) und 2023 über dem Fährterminal des Rostocker Hafens.

Die sicherheitspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Ann Christin von Allwörden, unterstrich die Ernsthaftigkeit der von Drohnen ausgehenden Gefahren. Angesichts des Einsatzes von Drohnen als Kriegswaffen oder für terroristische Zwecke in Konflikten wie dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, sei es notwendig, sich auch in Deutschland gegen diese Bedrohungen zu schützen. Vor allem strategisch wichtige Städte wie Rostock könnten potenzielle Kriegsziele sein, weshalb präventive Maßnahmen unerlässlich seien.

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