Beim Eurovision Song Contest in Malmö herrschte alles andere als Frieden, trotz des Mottos „United by Music“. Der ESC war von Protesten und einer Disqualifikation überschattet, was zu einer gespaltenen Stimmung führte. Deutschland landete mit dem Song „Always On The Run“ auf dem zwölften Platz. Die Schweiz sicherte sich mit Nemo und dem Song „The Code“ den Sieg. Dieser Titel vereint verschiedene Genres wie Pop, Rap, Oper, Drum ’n‘ Bass und erinnert an einen James-Bond-Song. Die Show erfuhr viele Störungen, insbesondere aufgrund israelfeindlicher Proteste.
Der Sieger Nemo, der sich als nicht-binär identifiziert und in Berlin lebt, zerstörte versehentlich die Trophäe auf der Bühne und erhielt daraufhin einen Ersatzpreis. Die trophäe ist reparabel, und Nemo äußerte, dass auch der ESC möglicherweise eine Instandsetzung benötige. Die Teilnahme Israels trotz des Gaza-Krieges und die damit verbundenen Proteste führten zu einer aufgeheizten Atmosphäre. Die Schwedin Greta Thunberg wurde sogar abgeführt, da sich die Stimmung vor der Arena aufgeheizt hatte.
Insgesamt verlief der ESC alles andere als harmonisch und zeigte, dass politische Kontroversen und persönliche Meinungen auch vor einer Musikveranstaltung nicht Halt machen. Israel erntete weiterhin kritische Reaktionen, obwohl Deutschland im Televoting die Höchstpunktzahl an das Land vergab. Proteste, Unzufriedenheit und Polizeieinsätze prägten das Bild des diesjährigen Eurovision Song Contests, der trotz musikalischer Vielfalt und talentierter Künstler von politischen Unruhen überschattet wurde.