KitzingenWirtschaft

Energiekosten treiben Unternehmen in die Insolvenz: Sachsen Guss GmbH im Schutzschirmverfahren

In welcher Branche bricht die Pleitewelle weiterhin ein?

Die Sachsen Guss GmbH, ein traditionsreiches Unternehmen mit 126 Jahren Geschichte, steht vor großen Herausforderungen. Die Gießerei mit Sitz in der Region Chemnitz beschäftigt rund 800 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Aufgrund der anhaltenden Belastungen durch hohe Energiekosten und mehrere Krisen in den letzten Jahren musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Infolgedessen strebt die Firma nun ein Schutzschirmverfahren an, um sich neu aufzustellen.

Die Probleme der Sachsen Guss GmbH sind Teil einer größeren Welle von Unternehmensinsolvenzen in Deutschland. Neben den hohen Energie- und Rohstoffpreisen trifft die Firma auch das Versiegen des Marktes für Windturbinenteile schwer. In den vergangenen Jahren hat sich die Gießerei auf die Herstellung solcher Komponenten spezialisiert, jedoch brach dieser Markt aufgrund der genannten Herausforderungen ein.

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Experten und Expertinnen prognostizieren für das laufende Jahr eine Rekordzahl an Insolvenzverfahren in Deutschland. Insbesondere Branchen wie die Baubranche und die Autoindustrie leiden unter Auftragsflauten und den anhaltend hohen Energiekosten. Unternehmen, die zuvor staatliche Unterstützung erhalten hatten, geraten nun ebenfalls unter Druck und müssen mit den schwindenden Reserven kämpfen.

Die aktuellen Entwicklungen bei der Sachsen Guss GmbH verdeutlichen die vielschichtigen Probleme, denen Unternehmen in Deutschland derzeit gegenüberstehen. Mit Blick auf die Insolvenz andere großer Gießereien wie der Franken Guss Gmbh & Co. KG zeigt sich, dass die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen weitreichende Auswirkungen auf die Industrie haben.

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