Reisen

Reise-Albtraum in Tokio: Pärchen erlebt Drangsalierung vom Reiseveranstalter

Verführung oder Betrug? Das skandalöse Verhalten eines deutschen Reisebüros führt zu einem teuren Alptraumurlaub.

Ein Paar hat eine unangenehme Erfahrung mit einem deutschen Reisebüro gemacht, das sie angeblich während ihres Urlaubs drangsaliert und genötigt hat. Das Pärchen, bestehend aus Nico K. und seiner Partnerin, wurde direkt bei ihrer Ankunft in Tokio vom Reiseveranstalter aufgefordert, sämtliche vor Ort gebuchten Dienstleistungen in Vietnam sofort zu bezahlen. Dies führte zu Unmut und Unsicherheit bei den Reisenden, da sie bereits die gesamte Urlaubsrechnung im Voraus beglichen hatten und sich durch die zusätzlichen Geldforderungen unter Druck gesetzt fühlten.

Daraufhin entschied sich das Reisebüro, den Transferflug von Tokio nach Ho-Chi-Minh-Stadt zu stornieren, was das Paar zwang, den Flug erneut zu buchen und zusätzliche Kosten in Höhe von 430 Franken zu tragen. Die Belastung für Nico und seine Partnerin verstärkte sich noch durch tägliche WhatsApp-Nachrichten, die angeblich vom CEO des Unternehmens kamen und weitere finanzielle Forderungen enthielten. Diese Situation wirkte sich stark auf ihre Urlaubsstimmung aus, sodass sie letztlich beschlossen, den Urlaub vorzeitig abzubrechen und nach Hause zu fliegen, was weitere 500 Franken kostete.

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Der Reiseanbieter geriet ebenfalls in die Kritik, da er offenbar in einer finanziellen Krise steckte und Kundenbeschwerden häuften sich. Medienberichten zufolge wurde der Geschäftsführer sogar Anfang April verhaftet, da das Unternehmen Reisen verkaufte, für die es bei Drittanbietern keine Zahlungen geleistet hatte. Diese Vorfälle werfen ein schlechtes Licht auf das Reisebüro und zeigen deutlich die negativen Auswirkungen auf die Kunden, die durch mangelnde Transparenz und fragwürdige Geschäftspraktiken betroffen waren.

Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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