Politik

Islamistische Gruppe Muslim Interaktiv: Große Kundgebung unter Polizeipräsenz in Hamburg

Der Aufmarsch der Islamisten: Hintergründe und Streit um Auflagen

Bei einer Demonstration der islamistischen Gruppierung Muslim Interaktiv in Hamburg haben laut Polizeiangaben rund 2300 Menschen teilgenommen. Die Kundgebung fand unter strengen Auflagen statt, da ein Demozug nicht erlaubt wurde und die Versammlung nur als stationäre Kundgebung abgehalten werden durfte. Die Teilnehmer, größtenteils Männer, waren dazu angehalten, keine Geschlechtertrennung zu praktizieren. Außerdem war es untersagt, zu Hass und Gewalt aufzurufen, das Existenzrecht Israels zu leugnen sowie israelische Flaggen zu beschädigen oder zu verbrennen.

Diese Demonstration folgte auf eine vorherige Kundgebung Ende April, die bundesweit für Empörung sorgte. Auf Schildern während des vorherigen Aufzugs war der Schriftzug „Kalifat ist die Lösung“ zu lesen gewesen, was zu einem Verbot führte, ein Kalifat in Deutschland zu fordern. Auch die aktuelle Demonstration stand unter dem Motto „Gegen Zensur und Meinungsdiktat“, wobei die Polizei zur Sicherheit Wasserwerfer positionierte und sich in der Nähe Gegendemonstranten versammelten.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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