Der offene Kunstkurs im Zeitzer Stadtlabor verbindet Kinder verschiedener Nationen und Kulturen durch ihre gemeinsame Liebe zur Kunst. Ein Beispiel ist Isra, eine zehnjährige Schülerin aus Afghanistan, die jede Woche voller Begeisterung am Kurs teilnimmt. Zusammen mit ihrer Schwester Tabasum, die ein Jahr älter ist, gestaltet sie Masken aus Papier und Kleber, die sie anschließend mit viel Liebe zum Detail bemalen. Isra hat in den letzten acht Jahren seit der Ankunft ihrer Familie in Deutschland nicht nur die deutsche Sprache sehr gut gelernt, sondern besucht auch die sechste Klasse am Zeitzer Gymnasium.
Für Isra ist der Kunstkurs nicht nur eine Möglichkeit, ihre kreative Seite auszuleben, sondern auch eine Chance, neue Fähigkeiten zu entdecken und ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln. In ihren eigenen Worten drückt sie ihre Vorfreude auf den Freitag und die Gelegenheit zum Zeichnen, Gestalten und Experimentieren aus. Besonders interessant ist, dass sie ein Katzengesicht als Maskenmotiv gewählt hat, da sie Katzen liebt. Durch solche kreativen Aktivitäten lernen die Kinder nicht nur verschiedene Techniken und Materialien kennen, sondern auch den Austausch über ihre kulturellen Hintergründe und individuellen Vorlieben.
Der offene Kunstkurs im Zeitzer Stadtlabor fungiert somit nicht nur als Ort der künstlerischen Entfaltung, sondern auch als Begegnungsstätte für Kinder aus verschiedenen Nationen, die gemeinsam ihre Fähigkeiten entfalten und voneinander lernen. Die Integration durch Kunst ermöglicht es den jungen Teilnehmern, Barrieren zu überwinden, Verständnis füreinander zu entwickeln und gemeinsame Interessen zu entdecken. Isra und Tabasum sind nur zwei von vielen Kindern, die durch die Kunst eine Plattform gefunden haben, um sich auszudrücken, zu vernetzen und neue Perspektiven zu gewinnen.