Am vergangenen Samstag bot sich den Bewohnern unserer Region ein spektakuläres Schauspiel am Nachthimmel, als Polarlichter in leuchtendem Magenta, irisierendem Grün und schillerndem Türkis zu sehen waren. Unsere Reporter konnten beeindruckende Bilder in der Sächsischen Schweiz bei Langenhennersdorf, an der Festung Königstein und in Annaberg-Buchholz einfangen. Auch in den sozialen Netzwerken tauschten Nutzer unter dem Hashtag #polarlichter faszinierende Aufnahmen aus.
Die Ursache für dieses spektakuläre Naturphänomen sind Sonnenstürme, die auf das Magnetfeld der Erde treffen. Experten der US-Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) hatten bereits am Freitag vor einem Sonnensturm der Stufe fünf gewarnt. Diese Kategorie auf der fünfstufigen Skala wurde zuletzt im Oktober 2003 erreicht. Der Ursprungsregion der Sonnenstürme – ein großer Sonnenfleckcluster – misst etwa 16-mal den Durchmesser der Erde, wie die NOAA-Experten berichten.
Für diejenigen, die das faszinierende Schauspiel am Samstag verpasst haben, bietet sich voraussichtlich in der Nacht zu Sonntag erneut die Gelegenheit, einen Blick auf die Polarlichter zu werfen. Es bleibt abzuwarten, ob die Bedingungen erneut so günstig sind, um dieses atemberaubende Spektakel am Nachthimmel zu erleben. Die Polarlichter haben nicht nur hier bei uns, sondern auch weltweit für Begeisterung gesorgt und die Schönheit der Naturgewalten eindrucksvoll zur Schau gestellt.