Ein extrem starker Sonnensturm hat den Himmel über Deutschland in ein farbenfrohes Spektakel verwandelt. Nach Angaben einer US-Behörde ist dies der erste „extreme“ Sonnensturm seit 2003, mit einer Stufe fünf auf der Skala. Diese Ereignisse führten zu auffälligen Polarlichtern, die auch über Orten in Deutschland wie Offenbach, Frankfurt/Main, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg zu sehen waren.
Solche Sonnenstürme können nicht nur zu atemberaubenden Polarlichtern führen, sondern auch Kommunikationssysteme und technologische Infrastrukturen wie GPS, Stromnetze, Raumfahrzeuge und Satellitennavigation beeinträchtigen. Die US-Behörde NOAA warnte Betreiber von Kraftwerken und Raumfahrzeugen, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Obwohl der Sturm keine schwerwiegende Bedrohung für die Besatzung der Internationalen Raumstation darstellt, sind vor allem erhöhte Strahlungswerte besorgniserregend.
In einem vergangenen Jahr zeigte der bisher stärkste geomagnetische Sturm im Jahr 2003 in Schweden Stromausfälle und beschädigte Stromtransformatoren in Südafrika. Die aktuellen Auswirkungen des Sonnensturms könnten möglicherweise bis in die nächste Woche hinein anhalten. Die NOAA verbindet diese Eruptionen mit einem großen Sonnenfleck, der den 16-fachen Durchmesser der Erde hat, was eine zunehmende Sonnenaktivität signalisiert.
Die NASA ergreift Maßnahmen, um Wissenschaftssatelliten vor der erhöhten Strahlung zu schützen, indem empfindliche Instrumente abgeschaltet werden, um Schäden zu vermeiden. Das Phänomen der Sonnenfleckenzyklen, ein elfjähriger Zyklus mit abwechselnden Phasen schwacher und starker Sonnenaktivität, trägt zu solchen stürmischen Ereignissen bei, die immer wieder den Himmel der Erde in ein faszinierendes Schauspiel verwandeln.