Die britische Regierung hat aufgrund eines Berichts der Financial Conduct Authority (FCA) Maßnahmen ergriffen, um Krypto-Firmen als besonders anfällig für Geldwäsche zu bekämpfen. Der Bericht enthüllte, dass von 2022 bis 2023 etwa ein Drittel der Vollzeit-Fachkräfte der FCA für die Geldwäsche-Überwachung speziell auf Krypto-Firmen ausgerichtet waren. In diesem Zeitraum wurden insgesamt 95 Verfahren eingeleitet, die mit Krypto-Vermögen in Verbindung standen.
Als Reaktion darauf hat die britische Regierung Ende April ihre Gesetzgebung verschärft, um gegen illegale Finanztransaktionen vorzugehen. Polizei und die National Crime Agency erhielten erweiterte Befugnisse zur Beschlagnahme, Einfrierung und Vernichtung von Kryptowährungen im Zusammenhang mit kriminellen Aktivitäten. Durch das neue Gesetz können Strafverfolgungsbehörden nun ohne Verhaftung das Kryptovermögen eines Verdächtigen beschlagnahmen und auf eigene Wallets transferieren, um es den Kriminellen zu entziehen.
Zusätzlich ermöglicht das Gesetz Opfern von Straftaten, ihr Geld zurückzuerhalten, und die Behörden sind befugt, gestohlene Kryptowährungen an die Opfer zurückzugeben. Innenminister James Cleverly betonte die Bedeutung dieser Maßnahmen, um eine neue und sich entwickelnde Bedrohung effektiv zu bekämpfen. Er hob hervor, dass diese Reformen auch die nationale Sicherheit verbessern und es den Behörden erleichtern, Terrororganisationen wie Daesh ihr durch Kryptowährungstransaktionen beschafftes Vermögen zu entziehen.