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Vermisster Junge Arian: Neue Strategie nach Fußabdruck am Flussufer

Die geheimnisvolle Verbindung zwischen Autismus und der Anziehungskraft des Wassers

Die Suche nach dem vermissten Arian hat eine neue Wendung genommen. Nachdem eine spezielle Ermittlungsgruppe die aktive Suche eingestellt hat, konzentrieren sich die Ermittlungen nun strategisch auf den Fall. Eine wichtige Spur führte zu einem schuhlosen Fußabdruck an das Ufer der Oste, einem Fluss nahe dem Elternhaus des Sechsjährigen. Diese Entdeckung hat zu Spekulationen geführt, dass Arian möglicherweise in der Nähe des Flusses war, da autistische Menschen oft eine besondere Affinität zu fließendem Wasser haben.

Der ehemalige Ermittler Axel Petermann deutet an, dass dies eine entscheidende Phase in den Untersuchungen darstellt. Es sei wichtig, die Umstände und möglichen Szenarien des Verschwindens von Arian zu überprüfen. Dr. Christine Preissmann, eine Expertin auf dem Gebiet des Autismus, betont, dass nicht jeder autistische Mensch zwangsläufig eine Vorliebe für Wasser habe. Obwohl viele Autisten sich für Wasser begeistern können, gibt es auch Gegenbeispiele, die Wasser sogar ablehnen.

Die Vermutung, dass Arian möglicherweise in den Fluss gefallen ist, wurde ebenfalls in Betracht gezogen. Trotz intensiver Suche in der Umgebung und im Fluss selbst, besteht die besorgniserregende Möglichkeit, dass Arian nicht schwimmen kann und von der Strömung fortgetragen wurde. Ex-Ermittler Petermann warnte davor, dass Arian bei einem Flussunglück schnell aus dem Suchgebiet verschwinden könnte. Die Ermittlungen werden auch andere Optionen wie mögliche Entführungsszenarien oder Überprüfung der Angaben der Eltern miteinbeziehen, um alle Möglichkeiten zu berücksichtigen.

Lebt in Spandau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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