Im Ortsrat Rohrbach in St. Ingbert wird aktuell nicht nur der Blick auf die Zukunft gerichtet, wie es in der Kommunalpolitik üblich ist, sondern es fand auch ein Rückblick auf vergangene Ereignisse statt. In der letzten Sitzung vor der Kommunalwahl wurden zwar die üblichen Pflichtaufgaben im Bürgerhaus erledigt, doch im Fokus stand vor allem der scheidende Ortsvorsteher, der in einer besinnlichen Abschiedsrede sowohl Erfolge als auch Enttäuschungen seiner Amtszeit reflektierte. Es wurde deutlich, dass einige Mitglieder des Ortsrates aus verschiedensten Gründen das Gremium verlassen werden – sei es aufgrund langjähriger ehrenamtlicher Dienste für das Gemeinwohl oder beruflicher Veränderungen, die eine erneute Kandidatur ausschließen.
Die Diskussion über die künftige Funktionsfähigkeit der Ortsräte wurde dabei angestoßen, denn die Frage nach engagierten Personen, die sich auf lokaler Ebene für Verbesserungen im direkten Wohnumfeld einsetzen, wird immer dringlicher. Dies wirft grundsätzliche Überlegungen zur Bereitschaft zur politischen Teilhabe auf, gerade auf der untersten politischen Ebene, wo die unmittelbare Nähe zu den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger gegeben ist. Es bleibt abzuwarten, wer sich auch zukünftig für die Belange des Ortes einsetzen wird und welche Personen die neu entstandenen Lücken im Ortsrat Rohrbach füllen werden.
