Bei der siebten Etappe des 107. Giro d’Italia zeigte der slowenische Radprofi Tadej Pogacar eine beeindruckende Leistung und gewann das erste Einzelzeitfahren von Folgino nach Perugia. Pogacar setzte sich auf den 40,6 Kilometern vor dem Italiener Filippo Ganna durch, der 17 Sekunden langsamer war. Der Berliner Radprofi Maximilian Schachmann erreichte einen respektablen fünften Platz.
Durch seinen zweiten Etappensieg bei seiner ersten Teilnahme am Giro baute Pogacar seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Der 25-jährige Slowene liegt nun 2:26 Minuten vor dem kolumbianischen Fahrer Daniel Martinez vom Team Bora-hansgrohe. Der Waliser Geraint Thomas, im letzten Jahr Gesamtzweiter, liegt 2:46 Minuten hinter Pogacar auf dem dritten Platz.
Besonders beeindruckend war, wie Pogacar im Schlussanstieg einen großen Rückstand von 47 Sekunden aufholte. Mit seiner schnellen Fahrt im Anstieg überholte er den schwereren Ganna und ließ die Zieldurchfahrt mit erhobener Faust zum Sieg werden. Die nächste Herausforderung für das Peloton steht bevor, mit der zweiten Bergankunft auf der achten Etappe im Ferienort Prati di Tivo auf 1451 Metern Höhe. Der fast 15 Kilometer lange Schlussanstieg weist eine durchschnittliche Steigung von sieben Prozent auf.