Emotionales Essen ist ein weit verbreitetes Phänomen, bei dem Nahrungsaufnahme und Gefühle eng miteinander verknüpft sind. Der „Blisspoint“, ein Moment intensiver Glücksgefühle beim Essen, ist ein bekanntes Konzept in der Lebensmittelforschung. Doch unkontrollierte Essanfälle können zu Problemen führen, insbesondere wenn Essen die hauptsächliche Strategie zur Emotionsregulierung darstellt. Dies kann zu Übergewicht und starken Blutzuckerschwankungen führen, was wiederum die Behandlung von Diabetes erschwert.
Die gute Nachricht ist, dass es möglich ist, die Reaktionen auf Gefühle zu ändern, um weniger anfällig für unkontrollierte Essanfälle zu sein. Es erfordert jedoch Zeit und Geduld, um neue Strategien zu entwickeln, um mit Emotionen anders umzugehen. In diesem Prozess kann es hilfreich sein, die Ursachen für emotionales Essen zu identifizieren. Eine bewusste Auseinandersetzung mit den Auslösern und Emotionen kann dazu beitragen, alternative Bewältigungsstrategien zu finden.
Um den Drang nach unkontrolliertem Essen zu stoppen, empfehlen Experten, das Gefühl auszuhalten und sich bewusst zu machen, dass das Verlangen nachlassen wird. Es ist auch wichtig, Süßigkeiten und Snacks außer Reichweite zu halten, um den Verzicht zu erleichtern. Regelmäßige Hauptmahlzeiten in Gesellschaft können ebenfalls helfen, das Gewicht zu stabilisieren, Heißhunger vorzubeugen und emotionales Essen zu reduzieren.
Als Alternative zum unkontrollierten Essen wird Bewegung empfohlen, da körperliche Aktivität nachweislich Stresshormone reduziert, die ein häufiger Auslöser für emotionales Essen sind. Es ist wichtig, nach individuell passenden Alternativen zu suchen, die nichts mit Essen zu tun haben und dazu beitragen, einen gesunden Umgang mit Emotionen zu entwickeln. Durch bewusstes Handeln und eine gezielte Auseinandersetzung mit dem eigenen Essverhalten kann emotionales Essen in den Griff bekommen werden.