Im Kunsthaus Apolda steht eine neue Ausstellung im Mittelpunkt, die sich um die Künstlerin Meret Oppenheim und ihr kreatives Umfeld dreht. Die Ausstellung präsentiert 150 Werke von Meret Oppenheim sowie bedeutenden Künstlern des französischen Surrealismus wie Max Ernst, André Breton, Jean Arp, Marcel Duchamp und Man Ray. Ein bekanntes Werk aus dem Surrealismus ist die Fotografie „Erotique voilée“ von Man Ray, die Oppenheim an einer Druckerpresse zeigt.
Der Surrealismus als weltweite Kunstbewegung entstand in den 1920er Jahren in Paris und fokussierte sich auf das Traumhafte und Phantastische sowie auf gegensätzliche Formen und Farben. Meret Oppenheim schloss sich der Künstlergruppe um André Breton an und nahm regelmäßig an Ausstellungen teil. Nach ihrem Aufenthalt in Frankreich zog sie in die Schweiz, wo sie neben ihrer Restauratorinausbildung künstlerisch tätig war und 1954 ein eigenes Atelier in Bern eröffnete.
Die Ausstellung „Meret Oppenheim & Friends“ im Kunsthaus Apolda unterstreicht Oppenheims selbstbewusst-feministische und konventionen-sprengende Haltung sowie ihren disziplinübergreifenden Ansatz. Diese Merkmale finden auch heute noch in der Kunst Anerkennung. Die Ausstellung läuft bis zum 18. August und ist dienstags bis sonntags zu besuchen.