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Therapie statt Haft: Bundespolizist gesteht sexuellen Missbrauch – 8000 Euro Schmerzensgeld fordert Opfer

Bundespolizei Skandal in Bonn: Warum erhielt der Vergewaltiger Bewährung?

Ein Bundespolizist, Tayfun A. (31), hat vor Gericht zugegeben, seine damalige 21-jährige Kollegin während eines privaten Treffens sexuell missbraucht zu haben. Das Bonner Landgericht verurteilte den 31-Jährigen wegen Vergewaltigung und vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, die für vier Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Trotz des zunächst geleugneten Vorwurfs gestand der Beamte seine Tat gegen Ende der Beweisaufnahme und entschuldigte sich bei dem Opfer. Zusätzlich zur Verurteilung muss er 8000 Euro Schmerzensgeld zahlen und verliert seinen Job, Beamtenstatus sowie jegliche Pensionsansprüche.

Das Opfer und der Täter hatten sich während ihrer Tätigkeit bei der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen kennengelernt. Nach einem gemeinsamen Einsatz lud Tayfun A. die junge Kollegin am 11. Juli 2022 in seine Wohnung in Siegburg bei Bonn ein. Nachdem sie seine Annäherungsversuche abgewiesen hatte, wurde sie Opfer eines gewaltsamen Übergriffs, als sie aus dem Bad zurückkehrte. Aus Angst kehrte die Frau nach der Tat nicht allein in ihre Wohnung zurück und erstattete am nächsten Tag Anzeige bei der Polizei.

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Tayfun A. wurde unmittelbar nach den Vorwürfen suspendiert und ist derzeit arbeitslos, aber auf freiem Fuß. Obwohl er seine Tat bereute, muss er nun die Konsequenzen tragen und sich mit den Folgen seines Handelns auseinandersetzen. Es bleibt zu hoffen, dass die therapeutische Behandlung des Opfers dazu beiträgt, dass sie die schrecklichen Ereignisse verarbeiten und überwinden kann.

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