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Der Tod eines Schlüsselfigur der Panama Papers vor dem erwarteten Urteil: Ramón Fonseca stirbt mit 71 Jahren

Enthüllungen, Macht und Intrigen: Hintergründe zum mysteriösen Tod von Ramón Fonseca inmitten des «Panama Papers»-Skandals

Der panamaische Rechtsanwalt Ramón Fonseca, eine Schlüsselfigur im Fall der „Panama Papers“, ist wenige Wochen vor dem erwarteten Urteil im Prozess verstorben. Fonseca, Mitbegründer der aufgelösten Kanzlei Mossack Fonseca, verstarb im Alter von 71 Jahren in einem Krankenhaus in Panama-Stadt. Die Nationale Anwaltskammer Panamas bestätigte seinen Tod. Die Staatsanwaltschaft hatte zwölf Jahre Haft für Fonseca und seinen früheren Geschäftspartner, den deutschstämmigen Jürgen Mossack, gefordert.

Das Urteil in dem Geldwäscheprozess wird bis spätestens Anfang Juni erwartet. Mossack Fonseca soll 215.000 Briefkastenfirmen in Steueroasen gegründet haben, in denen Vermögen von Politikern, Prominenten und Sportlern aus aller Welt verschleiert wurden. Insgesamt standen 29 Angeklagte in Panama vor Gericht. Fonseca konnte persönlich nicht erscheinen, da er in eine Klinik gebracht worden war. Ex-Präsident Ricardo Martinelli äußerte sich auf einer Plattform zum Tod von Fonseca und bezeichnete ihn als großen Menschen, Anwalt, Schriftsteller und Politiker.

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Die Enthüllungen der „Panama Papers“ waren im Frühjahr 2016 von der „Süddeutschen Zeitung“ und dem Netzwerk investigativer Journalisten (ICIJ) veröffentlicht worden. Das Datenleck umfasste 11,5 Millionen Dokumente, die Geschäfte von in Panama registrierten Briefkastenfirmen aufdeckten. Fast 400 Reporter aus über 80 Ländern waren an den Recherchen beteiligt. Fonseca wird trotz seines Todes weiterhin im Kontext des Finanzskandals diskutiert.

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