Religion und Gärten sind tiefer miteinander verwoben, als viele Menschen vielleicht vermuten. Eine Ausstellung mit dem Titel „Garten und Religion?!“ im Deutschen Gartenbaumuseum befasst sich mit dieser Verbindung und zeigt auf, wie stark Religionen und Gartenbau unser Alltagsleben und unsere Vorstellungen beeinflussen. Die Studierenden, die an der Konzeption beteiligt waren, legten besonderen Wert darauf, alle Sinne anzusprechen und die Inhalte für verschiedene Zielgruppen erlebbar zu machen.
Die Ausstellung beleuchtet nicht nur das Christentum oder den Islam im Kontext von Religion, sondern konzentriert sich darauf, wie Menschen ihre Religion im Alltag leben und ausüben. Kuratorin Alieda Halbersma betont die Bedeutung dieser Herangehensweise, indem sie betont, dass es bei der Ausstellung um die Menschen selbst geht – um ihr Leben, ihre Alltagspraktiken und die Wege, wie sich Gartenbau und Religion seit jeher gegenseitig bereichert haben.
Das Deutsche Gartenbaumuseum bietet darüber hinaus einen Monat lang ein vielseitiges Bildungs- und Vermittlungsangebot im Pop-up-Store am Erfurter Fischmarkt an. Besucher jeden Alters haben die Möglichkeit, Workshops zu besuchen, Vorträgen zu lauschen und sich aktiv mit den Themen Pflanzen, Umwelt und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Diese interaktiven Angebote sollen die Neugierde wecken und die Vielfalt des Museums erlebbar machen.
Die Ausstellung „Garten und Religion?!“ wurde auch vor dem Hintergrund des 103. Deutschen Katholikentages konzipiert, der in Erfurt stattfindet. Neben der Ausstellung sind zahlreiche weitere Veranstaltungen geplant, um Besuchern einen tiefen Einblick in die Verbindung zwischen Gartenbau und Religion zu ermöglichen. Die Ausstellung und begleitenden Events bieten eine interessante Perspektive, wie zwei vermeintlich unterschiedliche Bereiche unser Leben und Denken beeinflussen.