Politik

Neue Debatte entfacht: Das christliche Selbstverständnis der CDU in der Kritik

Entdecken Sie die veränderte Rolle des Christentums in der CDU.

Der Stellenwert des Christlichen gegenüber dem Bürgerlichen in der CDU war das zentrale Thema auf dem Parteitag in dieser Woche. Besonders überraschend war die last-minute Ergänzung von zwei Sätzen zum Gottesbezug im neuen Grundsatzprogramm. Die Diskussion wurde zusätzlich angeheizt, als zwei Bischöfe aufgrund des neuen harten Migrationskurses der Partei das christliche Menschenbild scharf kritisierten.

Der Vorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU, Thomas Rachel, war der Ansicht, dass der Gottesbezug im Programmentwurf nicht deutlich genug hervorgehoben wurde. Daher verhandelte er einen Kompromiss aus, bei dem zwei Sätze vor den bestehenden Satz vom „christlichen Kompass“ im Programm eingefügt wurden, um die Verantwortung vor Gott und den Menschen sowie die Schöpfung des Menschen nach Gottes Bild zu betonen.

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Die Einfügung der neuen Sätze verdeutlicht die Bedeutung des christlichen Selbstverständnisses für die Christlich-Demokratische Union. Trotz unterschiedlicher Interpretationen bleibt die Diskussion über den migrationspolitischen Kurs bestehen, da kirchliche Vertreter Bedenken äußern, dass die geplante Asylpolitik nicht mit den christlichen Werten vereinbar sei.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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