Im dritten Spiel der ProA-Playoffserie zwischen den Gießen 46ers und PS Karlsruhe steht es aktuell 1:2 aus Sicht der Mittelhessen. Die Niederlage bei PS Karlsruhe und das fehlende Zugriffsrecht in der Osthalle beim 79:87 (44:39) bedeuten eine kritische Situation für die 46ers. Coach »Frenki« Ignjatovic versucht, die Enttäuschung über die Heimniederlage zu minimieren, obwohl er vor der Kabine von einem Fan beschimpft wurde. Um in der Playoff-Viertelfinalserie zu bestehen, benötigen die Gießen 46ers dringend einen Sieg, um die Serie zurück nach Gießen zu bringen und das drohende Saisonaus zu verhindern.
Die Spieler wie Robin Benzing und Duane Wilson zeigten zwar Einsatz, konnten jedoch die stagnierende Leistung der Mannschaft nicht kompensieren. Strategisch agierten die 46ers zu statisch, was zu Fehlern im Spiel führte. Die fehlende Rotation und die verletzungsbedingten Ausfälle stellten zusätzliche Herausforderungen dar. Die Gießen 46ers, die in der Saison die Rolle des Underdogs erfolgreich spielten, kämpfen nun mit dem Druck des Favoritenstatus.
Der Druck auf die Gießen 46ers ist nach dem überraschenden Kantersieg im ersten Spiel umso größer geworden. Die Spieler und Trainer sind sich bewusst, dass sie die Serie nicht aus der Hand geben dürfen. PS Karlsruhe hat sich als starker Gegner erwiesen, der auch in hitzigen und nervösen Momenten souverän agierte. Die Gießen 46ers müssen nun im entscheidenden Spiel über sich hinauswachsen, die Lockerheit der Hauptrunde zurückgewinnen und die Rolle des Underdogs als Motivation nutzen.