Homburg (Saarland) plant die Entwicklung eines neuen Industriegebiets namens „Zunderbaum“, das mit 22 Hektar das zweitgrößte Industriegebiet des Saarlandes werden soll. Anstelle von Schippen wurde der symbolische Spatenstich mit einem Bagger von der Homburger Verwaltung durchgeführt. Bürgermeister Michael Forster (CDU) betont die Bedeutung dieses Projekts für die Zukunft der Stadt Homburg und sieht die Erschließung des Geländes als Grundlage für die Ansiedlung innovativer Firmen sowie die räumliche Weiterentwicklung bereits ansässiger Unternehmen.
Obwohl Forster keine spezifischen Unternehmen nennt, die am neuen Industriegebiet interessiert sind, gibt es zahlreiche Anfragen, teilweise von Unternehmen außerhalb der Landesgrenzen. Der erste Bauabschnitt von „Zunderbaum“ im Saarland umfasst die Erschließung eines Drittels der Fläche, beginnend mit Kanalarbeiten, die voraussichtlich rund 2,5 Millionen Euro kosten werden. Die Planung sieht vor, dass ab dem Frühjahr 2025 die ersten Firmen sich dort ansiedeln können.
Die Kritik an dem Gewerbegebiet ist aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Transformation, insbesondere im Bereich der Automobil-Zulieferbetriebe, vorhanden. Um alternative Arbeitsplatzangebote zu schaffen und eine positive Zukunftsvision zu etablieren, ist es laut Forster wichtig, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Neben der Ansiedlung von innovativen Firmen sollen auch Mittelstand und Handwerk einen Platz im neuen Industriegebiet finden sowie die künftige Landesfeuerwehrschule entstehen.