Schleswig-Holstein

Fahrspaß oder Gefahr? E-Scooter-Unfälle nehmen drastisch zu in Schleswig-Holstein und Niedersachsen

Alarmierende Zunahme: E-Scooter-Unfälle im Norden auf Rekordhoch

In Schleswig-Holstein ereigneten sich im vergangenen Jahr 543 Unfälle mit E-Scootern, im Vergleich zu 427 im Vorjahr. Die Hauptunfallursachen waren falsche Straßenbenutzung sowie der Einfluss von Alkohol oder Drogen. Die Zahl der Verletzten stieg ebenfalls auf 540 Personen, darunter 33 Schwerverletzte und ein tödlich Verletzter.

Die Statistik in Niedersachsen zeigt einen Anstieg von 25,4 Prozent bei E-Scooter-Unfällen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr. In Hannover verunfallten 275 E-Scooter-Fahrer, was einem Anstieg von 72 Fällen entspricht. In Bremen gab es 111 Unfälle mit Verletzten oder schwerem Sachschaden, wobei zehn Personen schwer verletzt wurden.

Inzidenztracker

Hamburg verzeichnete bis Ende Oktober 637 E-Scooter-Unfälle im vergangenen Jahr. Davon wurden 517 von den Fahrern selbst verursacht, wobei 419 Fahrer verletzt wurden, darunter 34 schwer. Es gab auch 48 Unfälle zwischen E-Scootern und Fußgängern sowie 268 Kollisionen zwischen E-Scootern und Autos.

Trotz eines leichten positiven Trends in Hamburg verringerte sich die Anzahl der verfügbaren E-Scooter von 18.000 auf 17.000 im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es insgesamt einen Rückgang um etwa 17 Prozent bei den E-Scooter-Unfällen.

Lebt in Kiel und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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