Automobil

Absage des Porzer Autofrühlings: Folgen für Sonntagsverkauf & Geschäftsleben

Der verlorene Glanz der Porzer Sonntage

Am 12. Mai wird in der Porzer Innenstadt aufgrund der zurückgezogenen Genehmigung kein verkaufsoffener Sonntag stattfinden. Die Auflösung der Porzer Innenstadtgemeinschaft hat die Durchführung des traditionellen „Porzer Autofrühlings“ zunichtegemacht, was auch die Erlaubnis für den Sonntagsverkauf beendet.

Die Reaktionen der Geschäftsleute in Porz-Mitte auf die Absage sind gemischt. Während einige den Sonntagsverkauf als wichtig für das Geschäft ansehen, haben sich andere bereits seit Jahren nicht mehr daran beteiligt. Einige betonen, dass der Aufwand nicht im Verhältnis zum Nutzen stand.

Markus Weinkoth, vom Vorstand der ehemaligen Händlergemeinschaft, zeigt sich bedauernd über die Absage. Er war über zwei Jahrzehnte in die Organisation des Autofrühlings involviert. Der Wegfall der ISG-Aktivitäten wird laut ihm ein spürbares Loch hinterlassen.

Um Porz-Mitte wieder zu beleben, wird die Mithilfe der Geschäftsinhaber und des Büros für Vernetzung und Aktivierung benötigt. Mit neuen Ideen und Fördergeldern könnte die Zukunft von Porz-Mitte vorangetrieben werden. Zentrenmanager Philipp Dreeger sichert Unterstützung bei der Organisation und Vernetzung der Gewerbetreibenden zu, doch es ist noch zu früh, konkrete Pläne für zukünftige verkaufsoffene Sonntage zu machen.

Inhaber von Geschäften, die bisher am Sonntagsverkauf teilgenommen haben, wurden kurzfristig über die Absage informiert. Einige, wie Rolf Katzemich vom Kabo-Sport-Haus, sehen den Sonntagsverkauf eher als eine Möglichkeit zur Solidarität mit Porz-Mitte und nicht als geschäftlichen Erfolg. Durch Bauarbeiten in der Wilhelmstraße, die seit 2017 Kunden abschrecken, sind die Ladenbesitzer bereits beeinträchtigt.

Der kommende Sonntag, an dem der Autofrühling und der verkaufsoffene Sonntag ausfallen, außerdem mit dem Muttertag und dem Inselfest in Zündorf konkurrieren, wird für viele eine Herausforderung sein. Solidarität und Unterstützung für den Standort Porz-Mitte sind gefragt, um die Zukunft des Viertels zu sichern.

Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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